Die 1. Liga räumt das Feld von hinten auf …

Die Vorzeichen standen am Freitag, den 06.03. sichtlich schlecht für die Mannschaft. Der Termin musste bereits von 14:00 Uhr auf 16:00 Uhr verschoben werden, da David direkt von der Arbeit zum Spiel musste, Richi war bis zum diesem Zeitpunkt noch krank, Jan durfte seinen wohlverdienten Urlaub genießen und Marcel hatte ebenfalls einen Termin, den er nicht verschieben konnte … Somit waren nur Marco und David zu 100% einsatzfähig. Richi schaffte es jedoch sich zumindest so weit zu erholen, dass er spielen konnte,  Marcel sollte in der 2. Runde dazustoßen und mit Markus Schleindler, der derzeit eigentlich in der 3. Liga spielt, konnte Oronzo noch einen Ersatzspieler gewinnen. Somit ging es mit gemischten Gefühlen nach Triesen, denn wie diesmal das Spiel ausgehen würde, stand definitiv in den Sternen.

Nach kurzer Eingewöhnungsphase starteten auch schon die ersten Partien. Richard de Guzman war jedoch deutlich angeschlagen durch seine Krankheit und musste sich nach kurzer Zeit mit einem 0:6 gegen Daniel Moreira geschlagen geben, Marco hatte mit Berno Heeb auch kein einfaches Los gezogen und unterlag mit einem 59:100 im 14/1 und unser Jüngster, Markus Schleindler, verlor leider sehr unglücklich mit einem 5:6 gegen Sathapon Sophaku. David Arda hatte somit das Zepter in der Hand, damit die Mannschaft in der 1. Halbzeit zumindest nicht mit einem 0:4 in die nächsten Partien startete. Und was soll man sagen, er schaffte es diesen einen Punkt, der für die Motivation so wichtig war, für seine Mannschaft einzusacken.

Was sich dann für Szenen abspielten kennt man eigentlich nur aus einem Film. In der Zwischenzeit schaffte es nämlich auch Marcel nach Triesen zu kommen. Was allerdings nicht bedacht wurde ist, dass man bereits bei der ersten Zusammenkunft am Tisch bekannt geben muss, dass ein Spieler erst in der 2. Spielhälfte dazustößt, was bis dato – so weit uns bekannt ist – noch nie ein Problem war. Anscheinend hatte die Heimmannschaft jedoch so großen Respekt, dass sie Marcel auf keinen Fall spielen lassen wollten. Unsere Mannschaft viel aus allen Wolken und verstand die Welt nicht mehr. Doch jetzt wurde erst recht der Kampfgeist geweckt und sie waren mehr denn je gewillt, dieses Ligaspiel Heim zu bringen.

Da Richi gesundheitlich noch zu sehr zu kämpfen hatte, wollte sich die Energie einfach nicht einstellen und er musste leider auch das 2. Spiel an seinen Gegner Sathaphon Sophaku mit einem 1:6 abgeben. Danach überschlugen sich jedoch die Ereignisse … Marco fertigte Berno Heeb mit einem 7:5 ab, indem er ihn beim letzten Spiel mit einem 3-fach Foul Schachmatt setzte, kurze Zeit später zog David Arda nach und fegte Roman Stieger mit einem 7:5 vom Tisch. Nun hing alles an unserem Jüngsten, der mit einem Sieg den Ausgleich schaffen könnte. Alle fieberten mit, das Herz blieb uns nicht nur einmal stehen, doch er brachte es fertig die Nerven zu bewahren und gewann nach einem Hill Hill mit 6:5 gegen Daniel Moreira.

Da es in der ersten Liga kein Unentschieden geben darf, ging es nun an ein Stechen, allerdings mussten wir zuerst mal abklären, ob unser „Killerschlumpf“ überhaupt noch spielen durfte, denn mittlerweile war es fast 21:00 Uhr und wir mussten mindestens noch 1 Stunde rechnen und dann noch den Heimweg antreten. Da sein Papa jedoch zu 100% hinter seinem Sprössling steht, war das nur ein kurzes Telefonat um das Einverständnis einzuholen. Und es hat sich ausgezahlt … Gespielt wurde 10er-Ball auf 4 Gewonnene im Stoßwechsel. Das heißt, alle 4 Spieler mussten nacheinander in einer fixen Reihenfolge, die vorher ausgemacht wurde, die Kugeln versenken. Nachdem Sie das Unentschieden geschafft haben, gab es gar keine Zweifel mehr für Sie, dass auch diese letzte Hürde noch zu packen ist.

Allerdings machten es beide Mannschaften nochmals spannend, denn die Gegner waren zwar schon müde, aber auch bei Ihnen gab es das Wort Aufgeben nicht. Doch unsere Mannschaft bewies Zusammenhalt, sie berieten sich, gaben Ratschläge und versuchten das Beste aus allem rauszuholen. So spielten sie bis zu einem Hill Hill, was Oronzo nicht mehr ruhig sitzen ließ und auch alle anderen Zuschauer konnten es vor Anspannung fast nicht mehr aushalten. Und dann kam das Karma … Die gegnerische Mannschaft verstellte sich und unsere machten den Deckel zu und gewannen in einem atemberaubenden Kampf den entscheidenden Punkt.

Der PPC-Rankweil kann stolz sein auf seine 1. Ligamannschaft und den Zusammenhalt den ihr nach außen hin repräsentiert. Macht weiter so …

Zudem geht ein großer Dank noch an Jörg und Markus Schleindler und somit natürlich auch an die Mannschaft PPC Rankweil 4 … denn diese mussten am Tag davor auf Markus verzichten, damit er in der 1. Liga aushelfen kann … und er hat diese Herausforderung mit Pauken und Trompeten gemeistert … Gratulation !!!

Eure Sportwartin
Melanie

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